Unsere Literaturtipps zu den Thementagen 2014

LeseLust im August 2014 – Das Vorlesefestival für Kinder
„Überall ist Platz für eine Geschichte“
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# Mittwoch: „Schlecken, schmatzen, schlemmen – Ein Ausflug ins Schlaraffenland.“

Emma isst. Jutta Bauer, Carlsen Verlag, 2009, ab 1/2.
Viele Sachen schmecken lecker, ob vom Markt oder vom Bäcker. Was mag Emma und was mag der kleine Betrachter? Hier dürfen die kleinen Leser miterleben, was es heißt, zu essen – mit allen Sinnen: Bei Spaghetti mit Tomatensoße lässt sich herrlich spritzen, ein großes Stück Wassermelone ist nicht nur wohltuend saftig, sondern auch viel größer als der Mund, Gemüse ist gesund, aber ob es immer lecker ist? Kurze, eingängige Reime laden zum Mitsprechen ein.

Ich will Nudeln! Stephanie Blake, Moritz Verlag, 2013, ab 2/3.
Hasenjunge Simon will nur Nudeln. Immer! Aber was ist, wenn es Schokoladenkuchen gibt? »Es war einmal ein kleiner Hase, der wollte immer nur eines … Nudeln! « Das Thema Essen, wann, wie viel, wie gesund, wie ungesund und vor allem was bestimmt den Tagesablauf jeder Familie mit kleinen Kindern. Das zweite Bilderbuch um Simon stellt Kinderwelten genauso dar, wie sie sind – und hält Kindern damit einen höchst vergnüglichen Spiegel vor.

Picknick mit Torte. Thé Tjong-Khing, Moritz Verlag, 2013, ab 3/4.
Erstaunlich viele Geschichten und Beziehungen verbergen sich in diesem großformatigen Suchbuch – witzig, anregend, ideenreich und wortlos! Wie schon in »Die Torte ist weg!« lässt Thé Tjong-Khing auch in seinem zweiten Torten-Buch unzählige Figuren auftreten, die alle auf irgend eine Art miteinander in Verbindung stehen. Das macht längst nicht nur Kindern großen Spaß!

Das Tomatenfest. Satomi Ichikawa, Moritz Verlag, 2013, ab 4.
Ein Tomatenpflänzchen aus dem Supermarkt findet bei Hana ein neues Zuhause. Sie hegt, pflegt und beschützt es. Sogar in die Ferien zu ihrer Oma muss die Tomatenpflanze mit. Dort pflanzen sie sie in den Gemüsegarten und bald sieht Hana erste kleine Tomatenkugeln. Auch ein schlimmer Sturm kann ihnen nichts anhaben. Endlich sind die Tomaten rot und reif. Hana ist stolz und fühlt sich jetzt wie eine richtige Gärtnerin. Was wird sie wohl im nächsten Jahr pflanzen? Dieses Bilderbuch zeigt Kindern, dass Tomaten nicht im Supermarkt wachsen und vermittelt die Freude, die es macht, eigene Pflanzen zu pflegen und sogar etwas zu ernten.

Alles lecker! Von Lieblingsspeisen, Ekelessen, Kuchendüften, Erbsenpupsen, Pausenbroten und anderen Köstlichkeiten. Alexandra Maxeiner, Klett Kinderbuch Verlag, 2013, ab 5.
Wer isst was und wer frisst wen? Was finden wir eklig? Wann und wo genießen wir welches Essen besonders, und warum lieben alle Kinder auf der ganzen Welt Süßigkeiten? Wo kommen die Tischmanieren her, und warum gelten in fremden Ländern andere? Ein Kindersachbuch voller spannender Fakten, Geschichten und Bilder.

Steinsuppe. Anais Vaugelade, Moritz Verlag, 2012, ab 5.
Ein alter Wolf nähert sich dem Dorf der Tiere. Bei der Henne will er sich aufwärmen und Steinsuppe kochen. Davon hat diese noch nie etwas gehört, wird neugierig und lässt den Wolf herein. Ob der Wolf wirklich Steinsuppe kochen will?

Zu Tisch! Das Hausbuch vom Essen und Trinken. Birgit Lockheimer, Gerstenberg Verlag, 2013, ab 6.
In diesem einladenden Hausbuch für die ganze Familie dreht sich alles ums Essen und Trinken. Die Geschichten und Gedichte aus sechs Jahrhunderten erzählen von musizierenden Töpfen, vorlauten Brötchen, weggelaufenen Pfannkuchen, lachenden Birnen und zitternden Puddings. Die üppige Speisekarte bietet literarische Leckerbissen für jeden Geschmack vom Kinderreim, Nonsensgedicht und Märchen über Kurzgeschichten bis zum Romanauszug. Texte von Josef Guggenmos, James Krüss, Christine Nöstlinger, Joachim Ringelnatz, Jürg Schubiger und Toon Tellegen stehen neben Theodor Fontane, Robert Gernhardt, Axel Hacke, Thomas Mann und Uwe Timm.

Rocco Randale. Hungerstreik mit Gummibärchen. Alan MacDonald, Klett Kinderbuchverlag, 2010, ab 7.
Wieder einmal schlittert Fettnapfkönig Rocco Randale fast ohne eigenes Zutun von einem Schlamassel in den nächsten. Alles fängt mit der neuen Schulköchin Frau Vollkornsock an. Die tischt den Kindern nur noch ausgewogene Vollwertkost auf. Rocco versteht nicht, wie etwas gesund sein soll, wenn ihm schon vom Anblick schlecht wird – und tritt kurzerhand in den Hungerstreik.

Herr Fuchs mag Bücher. Franziska Biermann, rororo, 2001, ab 8.
Der kleine Herr Fuchs mag Bücher zum Fressen gern – am liebsten mit einer Prise Salz und etwas Pfeffer. Als er sich aus Geldnot seine Leibspeisen illegal besorgt, wandert er ins Gefängnis. Dort darbt er bei Wasser und ohne Bücher. Bis er den Wärter beschwatzen kann, ihm Papier und Stifte zu bringen.

# Donnerstag: „Von Feuerspeiern, Glücksdrachen und solchen mit Mundgeruch.“

König Jack und sein Drache. Peter Bently, Carlsen, 2012, ab 3.
Heut bau’n eine Burg Kaspar, Paulchen und Jack, für Ritter und König – ein super Versteck. Furchtlos und unerschrocken nehmen König Jack und seine Gefolgsleute den Kampf mit Drachen und Monstern auf. Doch gegen Abend muss sich einer nach dem anderen zurückziehen. König Jack bleibt allein in seiner Burg – finster entschlossen es mit allem aufzunehmen.

Zogg. Julia Donaldson, Beltz&Gelberg, 2014, ab 4.
Zogg, der größte kleine Drache, ist stets eifrig bei der Sache. Zogg lernt in der Drachenschule alles, was man fürs Drachenleben braucht. Mit Feuereifer macht er sich ans Werk, übt fliegen, brüllen, Feuer speien, kämpfen und – Prinzessinnen entführen. Zogg, der größte kleine Drache, entführt Prinzessin Perle. Doch die hat ihren eigenen Willen. Ganz schön zoggig.

Der kleine Drache Theodor. Alex Cousseau, Knesebeck, 2011, ab 4.
Wie alle Drachen seines Alters soll Theodor lernen, wie man fliegt und Feuer speit. Aber Theodor ist nicht wie all die anderen: Statt zu fliegen, stapft er zu Fuß zur Schule. Statt Feuer zu speien und seine Schulhefte zu verbrennen, füllt er sie lieber mit Gedichten. Ständig wird Theodor wegen seiner riesigen Flügel und seiner übergroßen Füße von den anderen Drachenschülern gehänselt. Was soll er bloß tun? Es scheint niemanden zu geben, der ihm helfen könnte und ihn so akzeptiert, wie er ist. Doch als er schon fast jede Hoffnung aufgegeben hat, lernt er, dass eine vermeintliche Schwäche zur größten Stärke werden kann!

Der Lindwurm und der Schmetterling. Michael Ende, Thienemann Verlag, 2005, ab 5.
Der Drache soll ein Lindwurm sein? Auf keinen Fall! Aber was hilft es, selbst, wenn er vor lauter Wut den Professor frißt, der das behauptet? Der Kohlweißling hingegen leidet aus einem ganz anderen Grund: Er soll ein Schmetterling sein! Schon liegt der Drache krank vor Grimm im Bett, und der Kohlweißling will sich als Eremit in die Wüste zurückziehen. Doch zum Glück gibt es eine einfache Lösung, die beide glücklich macht.

 

Der kleine Drache Kokosnuss. Die schönsten Abenteuer. Ingo Siegner, cbj, 2012, ab 6.
In diesem Sammelband erleben der kleine Drache Kokosnuss, Stachelschwein Matilda und der Fressdrache Oskar zahlreiche spannende Abenteuer. Im Sammelband enthalten: „Der kleine Drache Kokosnuss und seine Abenteuer“ und „Der kleine Drache Kokosnuss und die Wetterhexe“.

Der Eisdrache. Troon Harrison, Nilpferd in Residenz Verlag, 2014, ab 6.
Wenn die Eisdrachen davonfliegen, nehmen sie den Winter mit sich fort, der Frühling kann kommen. Darauf wartet das Mädchen voll Sehnsucht. Doch einer der Eisdrachen ist mit verletztem Flügel auf dem Dach des Hauses liegen geblieben. Der Winter wird immer grimmiger, der Hunger immer nagender, die Herzen erstarren in Zorn und Angst. Als die Not so groß wird, dass es keinen Ausweg zu geben scheint, besinnt sich das Mädchen. Mit Großmut und einer fantastischen Idee gelingt es ihr, sich und den Eisdrachen zu retten und den Frühling ins Land zu holen. Ein magisch schönes Märchen von Mitgefühl und Liebe, von Hoffnung und Erlösung.

Drachen. Was du schon immer wissen wolltest. Hermann Stange, Annette Betz, 2007, ab 6.
Wie sehen Drachen eigentlich aus? Wo wohnen sie? Und wohin fahren Sie auf Urlaub? Denn so ein Drachenleben kann ganz schön anstrengend sein. Voller Gefahren und Gegner, wie den berühmten Drachenjägern Siegfried und Beowolf. Da möchte man nicht unbedingt in einer Drachenhaut stecken. Doch es gibt auch schöne Seiten: goldige Schätze, entführungsbereite Prinzessinnen und gemütlich dunkle Drachenhöhlen.

Prinzessin Fibi und der Drache. Gudrun Likar, Tulipan Verlag, 2009, ab 6/7.
Fibi hat es satt, eine Prinzessin zu sein. Sie träumt von Abenteuern und Heldentaten. Als ein übellauniger Drache das Königreich in Angst und Schrecken versetzt, ist ihre Stunde endlich gekommen: Mutig zieht sie los, um das Ungeheuer zur Rede zu stellen.

# Freitag: Hochhaus, Hütte, Iglu – Verrat mir, wo wohnst du?“

Ein Haus für Herbert. Eric Carle, Gerstenberg Verlag 2013, ab 3.
»Ich muss umziehen«, sagt Herbert, der kleine Einsiedlerkrebs, als er merkt, dass ihm sein Haus zu eng geworden ist. Er begibt sich auf eine lange Reise durch die farbenfrohe Unterwasserwelt. Er findet nicht nur ein neues Haus, sondern auch viele Freunde, die ihn begleiten und beschützen. Als nach einem Jahr das Haus wieder zwickt, überlässt er es einem kleineren Krebs und freut sich darauf, mit einem größeren Haus noch einmal neu anfangen zu können. Eine Geschichte über das Größerwerden und ein wunderschönes Bilderbuch mit vielen Sachinformationen über das Leben unter Wasser.

Leo & Lena und das schönste Haus der Welt. Libby Gleeson, Urachhaus Verlag, 2010, ab 4.
Leo und seine Eltern sind vom Land in die Stadt gezogen – aus einem alten, gemütlichen Haus in ein großes, modernes Mietshaus. Wie soll er sich hier bloß zu Hause fühlen? Zum Glück ist da seine neue Nachbarin Lena. Mit ihrer Hilfe erwachen die alten Umzugskartons zum Leben, und die beiden bauen das schönste aller Häuser. Ein wunderbar einfühlsames Bilderbuch, bestens geeignet für alle Kinder, die Schwierigkeiten damit haben, sich vor oder nach einem Umzug mit der neuen Umgebung anzufreunden.

Mia schläft woanders. Pija Lindenbaum, Oetinger Verlag, 2012, ab 4.
Warum ist woanders alles anders? Mia übernachtet bei einer Freundin Mia hat eine neue beste Freundin: Cerisia. Und was noch besser ist: Mia darf bei Cerisia übernachten! Es ist das erste Mal, dass Mia bei einer Freundin schläft, und die Mädchen freuen sich wie verrückt. Bei Cerisia zu Hause leben ihre Eltern, ihr großer Bruder, ihre Urgroßmutter, ein Hund und zwei Meerschweinchen. Das wird bestimmt ein großer Spaß! Aber dann ist alles anders, als Mia es kennt. Es riecht komisch, und der Hund ist eklig. Wie soll sie da bloß schlafen? Ein wichtiges Thema: das erste Mal nachts nicht zu Hause übernachten. Mit viel Fantasie und Verständnis aus Kindersicht erzählt, originell, mit Witz und Charme künstlerisch umgesetzt.

Wo die wilden Tiere wohnen. Biberburg, Storchennetz & Co. Daniel Nassar, Knesebeck, 2013, ab 4.
Dieses Buch nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise zu den beeindruckendsten Tierwohnungen der Welt! In der Tierwelt gibt es viele talentierte Baumeister, doch in diesem Buch bringen uns 14 ganz besondere Exemplare zum Staunen. Denn sie scheuen keine Mühen, um sich und ihrem Nachwuchs ein ganz außergewöhnliches Zuhause zu schaffen.

Findus zieht um. Sven Nordqvist, Oetinger Verlag, 2013, ab 4.
Hüpfen macht das Leben schöner! Wenn Findus aufwacht, muss er einfach auf seinem Bett hüpfen. Aber um vier Uhr morgens ist Pettersson davon nur genervt. Also entschließt sich Findus, ins Plumpsklo im Garten zu ziehen. Aber nachts ist es dort viel unheimlicher, als er dachte. Vielleicht ist es bei Pettersson doch schöner?

Der Weg nach Hause. Oliver Jeffers, Beltz&Gelberg, 2008, ab 4.
Was macht man, wenn man auf dem Mond notlanden muss? Dann wartet man erstmal ab. Und wenn man Glück hat, trifft man noch jemanden, der in Schwierigkeiten ist. Dann ist man wenigstens nicht mehr allein. Der kleine Junge und das Marsmännchen aber entwickeln einen genialen Plan, wie sie ihre Flugmaschinen wieder flott kriegen. Oliver Jeffers erzählt spielerisch-leicht von kleinen Abenteuern, wie schön es ist, nicht allein zu sein – und wieder nach Hause zu kommen.

Familie Erdmännchen. Robert Gernhardt, Aufbau Verlag, 2009, ab 5.
Acht lustige Kerle sind in Wohnungsnot und brauchen dringend ein neues Zuhause. Nicht irgendeins natürlich, sondern ein ganz besonderes. Man muss an ihm nagen können, und es muss geeignet sein zum Huschen, Lärmen , Schmausen etc. Die witzige Geschichte von Robert Gernhardt hat Alexandra Junge mit ihren ausdrucksstarken Bildern kongenial illustriert.

Treppe, Fenster, Klo. Die ungewöhnlichsten Häuser der Welt. Aleksandra Machowiak, Moritz Verlag, 2013, ab 7.
Von Leipzig bis Tokio: 35 Beispiele höchst ungewöhnlichen Häuserbauens. Das erste Buch über zeitgenössische Architektur für Kinder. Überall auf der Welt haben Architekten ungewöhnliche Häuser gebaut: Häuser, die mal wie Birnen aussehen und mal zum Zusammenschieben sind, Teehäuser hoch über dem Erdboden, aufblasbare Häuser oder Igluhäuser. Dieses Buch stellt 35 von ihnen vor. Sie stehen in Leipzig, Stuttgart oder Zürich, aber auch an der Côte d’Azur, in Kopenhagen, Tokio oder im Süden von Chile. Immer wird erklärt, warum sie so ungewöhnlich sind, was ihre Besonderheiten und wer ihre Architekten sind. Baumaterialien, Lage und Entstehungsjahr jedes Hauses – die Mehrzahl stammt aus den letzten zehn Jahren – werden beschrieben. So ist ein kurzweiliges Buch gelungen, das Kindern auf spielerisch ungemein anregende Weise Einblicke in die zeitgenössische Architektur gibt.

Ich, Gorilla und der Affenstern. Frida Nillson, Gerstenberg Verlag, 2011, ab 8.
Affensterne sind speziell! Sie sind größer als die anderen Sterne, und manchmal leuchten sie nur schwach und manchmal ganz hell. Aber auf jeden Fall bringen sie Glück, und das können Jonna und Gorilla brauchen. Denn der fiese Bürgermeister ihrer kleinen Stadt hat sich in den Kopf gesetzt, Gorillas Schrottplatz aufzukaufen, um an dessen Stelle das größte Schwimmbad Nordeuropas zu errichten. Und er erpresst Gorilla damit, ihr Jonna wegzunehmen und zurück ins Kinderheim zu schicken. Aber Jonna und Gorilla sind mit allen Wassern gewaschen und Jonna weiß, dass sie und Gorilla zusammengehören und nichts sie trennen kann! Eine wunderbare Geschichte voller Situationskomik und mit herrlich schrägen Figuren, die man einfach lieben muss!

# Samstag: „Auf nach Norden! Die schönsten Kindergeschichten aus Skandinavien.“

Tatu und Patu und ihre verrückten Maschinen. Sami Toivonen, Thienemann Verlag, 2010, ab 4.
Die Brüder Tatu und Patu sind geniale Tüftler. Sie bauen vierzehn seltsame, aber unglaublich nützliche Maschinen, ohne die eine Familie mit Kindern nicht auskommen kann. Wer verzichtet schon gern auf die Guten-Morgen-Maschine, den Pfützenautomaten, den Ekelzutaten-Entferner, den Mini-Mach oder den Gespenstervertreiber?

Das hässliche Entlein. Hans Christian Andersen, Thienemann Verlag, 2008, ab 4.
Alle sagen, es sei hässlich. Viel zu groß und dazu noch tollpatschig. Das Entlein ist zu Tode betrübt. Und weil es nur Verachtung erfährt, verlässt es sein Zuhause. Doch auf seiner langen und abenteuerlichen Reise entdeckt das hässliche Entlein, wo es wirklich hingehört.

Wo ist meine Schwester? Sven Nordqvist, Oetinger Verlag, 2008, ab 5.
Einmal um die Welt: eine grandiose Traumreise von Sven Nordqvist – im extragroßen Sonderformat Glaubst du, dass sie versteht, was die Vögel singen? Dass man hoch oben zwischen den Wolken fliegen kann? Und dass es einen Weg gibt, der vielleicht um die ganze Erde führt? Die große Schwester hat der kleinen Maus viel von den Wundern der Welt, von geheimen Verstecken und großen Erfindungen erzählt. Deshalb weiß der Mäusebruder genau, wo er sie suchen kann. Die Traumreise mit dem Birnen-Ballon führt die kleine Maus und die Leser von Seite zu Seite durch fantastische Landschaften, die zum Entdecken und Staunen einladen. Und auf jeder Seite, inmitten unzähliger Details, ist die Schwester versteckt – wer findet sie? Ein Kunstwerk für Kinder und Erwachsene – mit detailreichen Bildern, poetischem Text und Verweisen auf Dali, Magritte u.a.

Der beste Sänger der Welt. Ulf Nilsson, Moritz Verlag, 2012, ab 5.
Lampenfieber! Als einsamer Maulwurf auf der Bühne zu stehen, liegt nicht jedem. Der Icherzähler in diesem Buch soll nur einen einzigen Satz beim Kindergartenfest auf der Bühne sagen, doch im entscheidenden Moment rennt er davon und versteckt sich in der Garderobe. Zum Glück hat er einen kleinen Bruder, der fest an ihn glaubt und ihn auf die Bühne zurückholt. Laut und deutlich gibt er seinen Satz zum Besten. Und weil es so schön ist, stimmt er gleich noch das selbstgedichtete Liedchen an, das er sonst nur seinem Bruder vorsingt! Ulf Nilsson hat wieder eine Geschichte geschrieben, die sich großartig in Kinderseelen einfühlt und dabei voller Sprachwitz steckt. Und Eva Erikssons Bilder geben die Stimmung so perfekt wieder, wie nur ihr Strich das schafft.

Ella in der Schule. Timo Parvela, Carlsen Verlag, 2010, ab 6/7.
Ella ist in der ersten Klasse und sie geht sehr gern zur Schule. Weil nirgendwo sonst so viele lustige Sachen passieren. Lustig ist es zum Beispiel im Schwimmunterricht, als der Lehrer sagt, sie dürfen alle erst ins Wasser springen, wenn er auf seiner  Trillerpfeife pfeift. Wie die sich denn anhört, will Pekka wissen, und da macht es der Lehrer natürlich vor. Timo, Pekka, Tiina und Heidi können leider noch nicht schwimmen. Als der Lehrer sie aus dem Wasser gefischt hat, kann er ihnen nicht mal böse sein. Sie haben schließlich nur gemacht, was er gesagt hat.

Die Mumins. Geschichten aus dem Mumintal. Tove Jansson, Arena Verlag, 2011, ab 8.
In lustigen, spannenden und poetischen Geschichten erzählt die finnische Autorin Tove Jansson von den unvergesslichen Mumins und ihren Freunden: Der Mumintroll fängt den letzten Drachen der Welt, Mumrik trägt eine Frühlingsmelodie unter dem Hut und Hemul erlebt unheimliche Abenteuer im verbotenen Moor. Ein wundervoller Band, der den Leser in eine fantasievolle Welt entführt.

Großvater und die Wölfe. Per Olov Enquist, dtv, 2005, ab 8.
Eine Expedition auf den Berg der drei Höhlen. Über Nacht! Das ist eine tolle Idee vom Großvater. Nur die Eltern seiner vier kleinen Enkel dürfen davon nichts wissen. Eltern machen sich immer gleich Sorgen. Der große schwedische Schriftsteller Per Olov Enquist erzählt von den rührendkomischen Abenteuern mit einem Großvater, wie ihn sich alle Kinder wünschen.

# Sonntag: „Durch Wörtersee und Büchermeer – Tauch ab ins Abenteuer!“

Trau dich, Sergio! Edel Rodriguerz, Gerstenberg Verlag, 2014, ab 3.
Der Pinguin Sergio liebt Wasser. Zum Trinken, als Eiswürfel, zum Spritzen und Planschen in der Badewanne. In der ersten Schwimmstunde hat er aber Angst. Das Wasser ist plötzlich so groß und tief und anders. Wie gut, dass er nicht nur Schwimmflügel und einen Schwimmreifen, sondern auch seine Freunde hat. Mit einem Riesenplatsch gelingt der erste Sprung ins Wasser. Der Respekt vorm Wasser bleibt, aber Sergio weiß jetzt, dass er schwimmen lernen kann. Dieser Pinguin macht Mut, ohne ein Held zu sein. Viele Kinder werden sich in ihm wiederfinden und verstanden fühlen.

Unser Schiff. Antje von Stemm, cbj Verlag, 2012, ab 3.
Das große Wimmel-Such-Vergnügen auf hoher See. Auf der Reise mit »Unserem Schiff« gibt es auf Ober-, Zwischen- und Unterdeck viel zu sehen und zu erleben. Wer geht an Bord und wohnt in welcher Kajüte? Wie arbeitet der Kapitän und hat er auch manchmal Freizeit? Und: was passiert im Speisesaal bei Sturm? In liebevollen detailreichen Bildern hat die renommierte Illustratorin
Antje von Stemm den Tagesablauf an Bord nachgezeichnet. Die kompakten Klappen lassen eine Vielzahl von Bild-Kombinationsmöglichkeiten zu, die dem Betrachter immer neue Geschichten vom Schiff und den Reisenden erzählen.

Bitte blubb blubb rette mich! Dirk und Barbara Schmidt, Kunstmann Verlag, 2014, ab 3/4.
Der kleine blaue Elefant stolpert über einen Stein geradewegs in einen See hinein und geht sofort unter. Zum Glück schaut sein Rüssel raus! Nicht lange dauert es, da kommt ein Fisch angeschwommen, den er um Hilfe bitten kann: »Ich bin gestolpert übern Stein und plumpste blubb ins Wasser rein, und nun steh ich hier ganz dumm blubb blubb blubb im See herum, denn schwimmen kann ich leider nicht. Kannst du blubb blubb retten mich?« Doch leider klappt der Rettungsversuch des Fisches überhaupt nicht. Auch die anderen Wassertiere – Frosch, Krokodil und Krake kriegen ihn nicht mehr flott. Da kommt überraschend die Rettung von oben, allerdings hat sie einen Haken!

Tiefseedoktor Theodor. Leo Timmers, Coppenrath, 2010, ab 4.
Tiefseedoktor Theodor hat für jedes Meerestier ein offenes Ohr. Eine Qualle mit quälenden Rückenschmerzen? Eine sagenhaft stinkende Sardine? Oder ein Hai mit höllischem Zahnweh? Alles kein Problem für Tiefseedoktor Theodor! Im Nu fährt er eine der vielen Apparaturen an seinem Spezial-Tauchboot aus und der Patient ist geheilt. Doch plötzlich schwebt Tiefseedoktor Theodor selbst in Gefahr. Ob seine Meeresfreunde ihm helfen können?

Der kleine Wassermann. Sommerfest im Mühlenweiher. Otfried Preußler, Thienemann Verlag, 2013, ab 4.
Es ist Sommer! Der kleine Wassermann ist mit den Vorbereitungen für das große Sommerfest beschäftigt. Da bekommt er unversehens Ärger mit dem Müller. Und das nur, weil er seinem Freund, dem Karpfen Cyprinus, eine Freude machen wollte! Werden die Bewohner des Mühlenweihers trotzdem ausgelassen feiern? Eine neue Geschichte vom kleinen Wassermann aus der Feder von Otfried Preußler und seiner Tochter Regine Stigloher, opulent illustriert von Daniel Napp.

999 Froschgeschwister ziehen um. Ken Kimura, NordSüd Verlag, 2011, ab 4.
Mama und Papa Frosch und ihre 999 Kinder ziehen um. Eine riesige Froschkolonne läuft über die Wiese auf der Suche nach einem größeren Teich. Da! Plötzlich packt ein Falke Papa Frosch und hebt ihn in die Lüfte. Aber er hat nicht mit Mama Frosch und ihren cleveren 999 Froschkindern gerechnet. Eine riesige Froschschlange hängt sich an Papa Frosch. Sie schwanken so lange hin und her, bis der Falke keine Kraft mehr hat und Papa Frosch endlich los lässt. Was für ein Abenteuer! Zum Glück endet es glimpflich und Familie Frosch findet einen größeren Teich.

Das ist nicht mein Hut. Jon Klassen, NordSüd Verlag, 2013, ab 4.
Ein kleiner, frecher Fisch stiehlt einem großen schlafenden Fisch den Hut. Und glaubt, dass er es nicht bemerkt. Aber der große Fisch erwacht und macht sich auf die Suche nach dem Hutdieb. Und am Ende schwimmt er genau dorthin, wo sich der kleine Fisch so sicher wähnt. Jon Klassen treibt ein raffiniertes Spiel mit Worten, die im nächsten Augenblick von den Bildern Lügen gestraft werden.

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