Andreas Steinhöfel/Nele Palmtag: Wenn mein Mond deine Sonne wäre
Zum Buch:
Max besucht seinen Opa, den er sehr lieb hat, seit einem Jahr in einem Wohnheim. Denn der Verstand von Max‘ Opa funktioniert „leider immer weniger gut“. Eines Morgens erwacht Max und hat eine unglaubliche Sehnsucht. Er macht sich auf den Weg zum Wohnheim und beschließt, seinen Opa zu entführen. Und tatsächlich gelingt es ihnen, abzuhauen. Die ehemalige Tanzlehrerin Fräulein Schneider hat sich ihnen kurzerhand angeschlossen und so machen sich die drei auf den Weg zur Wiese im Blumental – wo Opas Erinnerungen an seine große Liebe lebendig werden und Fräulein Schneider wieder ganz befreit die Sonne antanzen kann. Natürlich bleibt der Fluchtversuch nicht unbemerkt, sodass bald die Polizei und Pfleger anrücken. Aber Max bleibt die Erinnerung an einen wunderbaren Ausflug mit seinem Großvater gegen die Angst vor dem großen Vergessen.
Zum Vorlesen:
Einfühlsam, unbeschwert und bilderreich widmet sich Andreas Steinhöfel hier dem schwierigen Thema Demenz, was auch dem ein oder andere Kind aus der eigenen Familie bekannt sein könnte. Das Thema sollte zumindest kurz erklärt werden, sodass alle Kinder verstehen, worum es sich bei dieser Krankheit handelt. Vielleicht gibt es sogar Redebedarf und einige Kinder möchten von ihren eigenen Erfahrungen mit ihren Großeltern oder älteren Bekannten berichten.
Für Max‘ Opa spielt die Wiese im Blumental eine wichtige Rolle in seinem Leben. Nach dem Lesen könnten die Kinder ihre eigenen Lieblingsorte oder besonders wichtige Ereignisse in ihrem Leben mit selbstgemalten Bildern festhalten.
Auf dem beigelegten Hörbuch befinden sich passend ausgewählte Stücke von Prokofjew und Bizet, die an den empfohlenen Stellen im Text abgespielt werden können.
Bibliographische Angaben:
Zielgruppe: ab 7 Jahre
Genre: Kinderbuch
Umfang: 80 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2015
Themen: Familie, Demenz, Entführung, Musik
Redakteurin: Sandra Maus